Seit kurzer Zeit bin ich stolzer Besitzer unzähliger internationaler Bierflaschen und was liegt da näher, als euch an den Ergebnissen meiner Verköstigungen teilhaben zu lassen.
Das Bier ist eine Hommage an die Stadt St. Andrews, die weltweit als Geburtsstätte des Golfs bekannt ist
Die Verkostung
Nun also die Schotten.
Das Bier ist ziemlich trüb und hat eine braune Färbung.
Der Geruch erinnert ein wenig an Apfelschnaps und lässt kein richtiges Biergefühl aufkommen.
Es hilft ja alles nix, also mal los...
Wertung: 3+
Jetzt bin ich baff und vielleicht auch ein wenig durch meinen Aioli-Toast im Geschmack beeinflusst, aber das schmeckt gar nicht schlecht. Die intensive Duft-Geruchsnote ist im Geschmack nur zu erahnen. Der Nachgeschmack ist dann schon intensiver, aber auch ganz angenehm.
Das ist mal wieder ein Bier, das ich einen ganzen Abend lang trinken könnte.
Die Verkostung
Gespannt mache ich mich an mein erstes Finnisches Bier. Es ist relativ klar und hat einen künstlich anmutenden Orangeton, aber da es in Finnland ja eher farblos ist, könnte das auch ein Marketingtrick sein.
Der Geruch ist relativ angenehm, vielleicht einen Hauch zu süß, aber ansonsten nicht schlecht.
Wertung: 4
Vom Geschmack habe ich mir mehr versprochen. Es schmeckt sehr wässrig und hat einen leicht metallischen Nachgeschmack. Das war es dann aber auch schon.
Ich bin ja erfahrener Biertrinker, aber der Geschmack ist so dünn, dass ich bezweifle es als Bier erkannt zu haben, hätte ich es blind und ohne Vorwissen verkostet. Wahrscheinlich sind bei den Finnen andere Geschmacksnerven ausgebildet. Gibt von mir eine glatte mitteleuropäische 4.
Laut Brauerei passt es besonders gut zu : Mexican Mole, Oysters, Italian Salumi, Ginger Snap
Mein erstes Stout und ich befürchte das Schlimmste. Gott sei Dank gab es zum Mittag nur Fischstäbchen, Pommes und Erbsen, von daher wäre ein eventueller Verlust nicht ganz so tragisch.
Dieser Kandidat ist am 27.9. abgelaufen, von daher wird das ne ganz große Bier-Wundertüte.
Nett ist immerhin der Hinweis auf dem Kronkorken, dass ein Flaschenöffner von Nöten ist, also noch mal fluchs in die Küche und dann kann es losgehen.
Die Verkostung:
Der Geruch ist leicht kotziös mit einer sanften Klosteinnote.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank den Schenkern ;-)
Das Bier selber ist schwarz und völlig undurchsichtig, was mich leider dazu verleitet hat das Label auf der Flasche genauer anzusehen:
Sierra Nevada Stout is brewed with generous amounts of deep roasted malts providing a bold roasted coffee and dark chocolate flavour with a hint of sweetness...
Wertung: 5-
Wie sich herausgestellt hat ist es ein großer Fehler die Nase beim Trinken in das Glas eintauchen zu lassen. Der Gestank ist überwältigend.
Erst schmeckt es so süß, dass mir Zweifel kommen, ob mein Insulin-Vorrat dafür reichen wird und der Nachgeschmack erinnert an Sagrotan. Das könnte aber eventuell eine Folge des abgelaufenen Haltbarkeitsdatums sein.
Es ist schlicht und ergreifend nicht genießbar, bekommt aber für die Dreistigkeit es Bier zu nennen noch eine 5-.
Grolsch ist das erste Bier, welches ich jemals im Ausland getrunken habe
Nachdem Sonja und ich letztes Wochenende einen Kurzurlaub in Holland verbracht haben, habe ich mich durch meinen Biervorrat gewühlt und ein Grolsch hervorgezaubert.
An unsere Camping-Urlaube in Holland erinnert, habe ich auch gleich mal die DVDs rausgekramt und ein wenig in Erinnerungen geschwelgt. Tjaja man wird alt ;-)
Die Verkostung:
Alleine die gute Plöpp-Flasche steigert die Vorfreude um ein Vielfaches. Wunderbare Schaumkrone und eine angenehme Trübung, soweit also alles tutti.
Wertung: 3-
Es schmeckt anfänglich sehr mild, hat dann aber einen rauchigen Nachgeschmack. Ist eigentlich gar nicht schlecht, aber leider doch zu süß, um ein Spitzenbier zu sein.
Da es aber die Holland-Urlaube wieder so nah bringt gibt es eine an Objektivität nicht zu übertreffende 3-.
Für audiophile gibt es hier den Öffnungs- und Einschüttvorgang als MP3
Die Brauerei wurde 1664 gegründet und hat in Frankreich einen Marktanteil von 30%
Beim Stöbern im Kühlschrank ist mir das Kronenbourg in die Hände gefallen und da es schon im Juli abgelaufen ist, konnte ich gar nicht anders, als es schleunigst noch zu testen
Die Verkostung:
Aufs Schlimmste gefasst habe ich das Bier in ein Glas geschüttet und war positiv überrascht. Schöne Trübung, fluffiger Schaum und ein vornehmer Geruch, trotz der abgelaufenen Haltbarkeit
Wertung: 4-
Geschmacklich ist es gar nicht schlecht, nur im Nachhinein kommt noch eine unpassende Süße, aber das kann bei einem frischen Bier natürlich anders sein.
Vor 10 Minuten habe ich den ersten Schluck genommen und jetzt schon einen Kopf, der nicht mehr gut ist. Ist auf keinen Fall ein Bier, wovon ich mehr als ein Glas trinken könnte, aber der Franzose an sich ist ja eh kein Bier-Gourmet.
Dieses abgelaufene Exemplar bekommt von mir eine 4- und die Brauerei die Empfehlung es nur mit einer Aspirin zu verkaufen.
Die Homepage der Brauerei ist einen Besuch absolut wert. Hier der Link zu den etwas "eigenen" Videos: Klick
Eigentlich wollte ich hier etwas interessantes zu Mörfelden schreiben, aber Wikipedia ließ mich im Stich...
Vielleicht das: Kevin Pezzoni (Abwehrspieler des 1. FC Köln), hat in seiner Jugend mal bei Rot-Weiß (Mörfelden-) Walldorf gespielt. Wahnsinn!
Die Verkostung:
Als Sepp zum gefühlten hundertsten Mal begann über sein kaputtes Bein zu klagen, erinnerte mich Stina an unseren noch durchzuführenden Biertest (zumindest habe ich ihr Augenverdrehen so gedeutet), der dann auch ohne Beingequatsche ablief.
Klassisch begannen wir mit dem Geruchstest. Nach reifer Überlegung stellte Sepp fest, dass es nach Bier roch, während meine mittlerweile geübte Nase es tatsächlich als Ale identifizieren konnte. Also mal wieder so ein schrecklich künstlicher, fruchtiger, chemischer Geruch.
Die Schaumentwicklung war im Glas extrem, aber ich vermute auch das hat man durch eine geheime Zutat so beabsichtigt. Die Farbe war trueb, wie bei Ale üblich.
Wertung: 4-
Ich gebe dem Bier eine 4- , weil es einen ewig langen unleckeren Nachgeschmack (Geschmacksnote nasser Hund) hat und ganz künstlich riecht. Das können auch die 7,5% nicht mehr herausreißen.
Stina wagte auch einen Schluck und entschloss sich lieber bei Marmorkuchen zu bleiben.
Sepp hatte sich durch seine Beingeschichten die größte Portion verdient und hatte somit am meisten Gelegenheit zu testen. Als es noch kalt war, war er bei das ist nicht mein Lieblingsbier, aber je wärmer es wurde, desto gruseliger wurden seine Grimassen nach einem Schluck ;-)
Da ich so eine Wertung schon befürchtet hatte, zog ich nun ein Bier aus der Tasche, von dem ich glaubte, es könne die Stimmung der Jungs wieder aufhellen.
Krušovice Imperial
Land:
Tschechische Republik
Sorte:
Lager (dunkel)
Brauerei:
Královský pivovar Krušovice, a. s
Alkoholgehalt:
5,0%
Besonderheit:
Die "Königliche Brauerei Krušovice AG" ist eine der ältesten Brauereien Böhmens.
Die Verkostung:
Ein Geruch war nur ganz schwach wahrnehmbar und zumindest für mich undefinierbar.
Das Bier schmeckte leicht süß und zudem malzig.
Wertung: 3-
Ich gebe dem Bier eine 3- , weil es endlich mal grob in Richtung gutes Pils ging. Allerdings scheint es aufgrund des Geschmacks ein typisches Kopfschmerzbier zu sein, von daher doch nur eine schwache 3.
Roman schmeckte es besser und so verteilte er eine großzügige 3+
Micha las nur, dass das Bier aus Böhmen kommt und gab ohne zu Probieren eine 1. Nach Androhung, dass dieses Ergebnis sich bei einer Blindverkostung in 6 Monaten bestätigen müsse und im Falle einer Abweichung all seine Wertungen aus diesem Blog gelöscht würden, probierte er schmollend das Bier und gab zickig eine 2+
Am Samstag ging es mit Micha und Roman an die Ruhr. Um Gequängel zu vermeiden brachte ich gleich 2 Testbiere mit.
Oppigards Single Hop Ale
Land:
Schweden
Sorte:
Ale
Brauerei:
Oppigårds Bryggeri AB
Alkoholgehalt:
4,8%
Besonderheit:
-
Die Verkostung:
Los ging es mit dem ersten Ale dieser Testreihe. Da wir keine Becher/Gläser dabei hatten, kann ich zum Aussehen nichts sagen. Es roch künstlich fruchtig, wie ein Putzmittel.
Der fruchtig-florale Geschmack ist für mich als Pilstrinker sehr gewöhnungsbedürftig.
Wertung: 4+
Ich gebe dem Bier eine 4+ , aber auch nur weil es ein Ale ist und ich bisher noch keines getrunken habe. Vielleicht muss Ale ja so schmecken.
Micha fand den ersten Schluck widerlich (da war dann doch das Gequängel), gab dem Bier aber nach Romans Tipp es schneller zu schlucken noch eine 4- .
Roman hingegen fand es trotz Beherzigung seines eigenen Tipps immer noch schlimm und gab eine 5-
Das Bier wird mittlerweile in der EU gebraut, da die Brauerei in New Orleans durch den Hurrikan Katrina zerstört wurde
Die Verkostung:
An diesem Freitag war mein Vater Mittester und wählte als Jazzliebhaber das Dixie Bier aus New Orleans.
Das Bier hat einen recht dunklen Orangeton und riecht süß. Die Schaumkrone war innerhalb kürzester Zeit verschwunden, genau wie der leicht süßliche Geschmack.
Wertung: 5+
Das Bier bekommt eine 5+ , da es weniger Geschmack hat als das zuvor getestete Hue Beer. Wobei die Bezeichnung Bier hier eigentlich schon fehl am Platz ist.
Ich vermute ja, dass bei der Übermittlung der Rezeptur von New Orleans zur neuen Brauerei in der EU ein Fehler passiert ist. Der Mitarbeiter in den USA wird vom vielen Wasser (durch Katrina) in New Orleans berichtet haben und der Depp in der EU hat das als Teil der Rezeptur verstanden, anders ist diese wässrige Brühe nicht zu erklären
Zusammen mit Sonjas Vater probierte ich letzten Freitag das erste Bier. Ich war auf das Schlimmste gefasst, da meine in der Vergangenheit probierten asiatischen Biere immer ungenießbar waren.
Das Bier war etwas trüber, als Pils und roch irgendwie süß.
Der Geschmack war dann aber erfreulich neutral. Ein wenig süß und ansonsten nichts.
Mit Sicherheit kein Bier, was ich mir bestellen würde, aber sollte ich jemals in Vietnam zu einem Bier eingeladen werden, dann kenne ich nun zumindest eines, was ich ohne ein Schnüttken zu ziehen trinken könnte ;-)
Wertung: 4+
Das Bier bekommt eine 4+ , da es nicht schlecht schmeckt, aber eigentlich auch fast gar keinen Geschmack hat.
